19.03.2020

Corona: Innenräume richtig desinfizieren

Beitrag mit Bild

©ProntoPro

Der COVID-19, oder auch Coronavirus, zwingt immer mehr Menschen zur Vorsicht. #stayhome heißt die Botschaft, die seit ein paar Tagen in den sozialen Medien als wichtigster Ratschlag in Bezug auf den Umgang mit dem Coronavirus verbreitet wird. ProntoPro.de, das Online-Portal für Dienstleistungen, hat mit Hilfe von Experten aus dem Bereich der Haushalts- und Industriereinigung einige Tipps zusammengestellt, mit denen das eigene Zuhause zu einer sauberen und sicheren Umgebung wird.

Wie und mit welchen Produkten sollte man Oberflächen reinigen?

Zum einfachen Abwischen von Oberflächen eignen sich vor allem Einwegprodukte wie Papier, denn durch die anschließende Entsorgung lässt sich eine Übertragung der Keime verhindern. Um sicherzugehen, dass keine Krankheitserreger zurückbleiben, kann man außerdem zu Dampf-Geräten greifen, denn der dadurch erzeugte Thermoschock – die schnelle, schockartige Veränderung der Temperatur – sorgt für eine vollständige Beseitigung von Bakterien und Erregern. Auch chemische Produkte sind geeignet, wobei die Wahl des richtigen Reinigungsmittels von der Art des Schmutzes abhängt. Um Kalkablagerungen zu entfernen, müssen Produkte auf Salzsäurebasis verwendet werden, für Fettrückstände empfiehlt sich ein Produkt mit Bleichmittel. Die beiden Produktkategorien sollten aber auf keinen Fall miteinander vermischt werden, denn dadurch werden giftige Gase freigesetzt.
Wenn man bei der Reinigung weniger drastische und umweltschädliche Mitteln nutzen möchte, kann man auf altbewährte Tipps zurückgreifen, die von geringerer Umweltbelastung sind, aber dennoch effizient wirken. Zu ihnen gehören Substanzen wie Alkoholessig, Zitronensäure oder Bikarbonat zur Schmutzbeseitigung. Auch heißes Wasser mit einer Temperatur von über 70° C kann sicherstellen, dass alle Krankheitserreger beseitigt werden. Dabei am besten mit fester Kleidung und Handschuhen arbeiten, um sich vor Verbrennungen zu schützen.
Um die Desinfektion der Oberflächen abzuschließen, empfiehlt es sich zu einem Desinfektionsmittel mit Alkohol (mindestens 75 %) zu greifen und es 60 Sekunden lang auf der Oberfläche einwirken zu lassen. Abschließend sollte die Oberfläche vorsichtig und gründlich mit Wasser abgespült werden, um das Risiko einer chemischen Kontamination durch Kontakt oder Einatmen des Desinfektionsmittels zu vermeiden.

Wie desinfiziert man seine Kleidung?

Bei abtrennbaren und waschbaren Stoffen empfehlen die ProntoPro-Experten eine Maschinenwäsche bei einer Mindesttemperatur von 70° C. Der dadurch erzeugte Thermoschock gewährleistet die Beseitigung von Viren. Wenn es nicht möglich ist, alles bei hohen Temperaturen zu waschen, gibt es die Option, zusätzlich zum normalen Waschmittel Bleichmittel oder Wasserstoffperoxid hinzuzufügen. Für Stoffe und Polster, die nicht in der Maschine gewaschen werden können, empfiehlt ProntoPro die Verwendung von Dampfgeräten und Staubsaugern, die mit einem HEPA-Filter und einem Auffangfach ausgestattet sind. Diese sind in der Lage, selbst kleinste Partikel herauszufiltern und die Entstehung unangenehmer Gerüche zu verhindern.

Wie häufig sollte gereinigt werden

ProntoPro-Experten empfehlen, die genannten Vorgänge täglich durchzuführen, und zwar immer dann, wenn eine Fläche benutzt wird. Außerdem sollte dabei, wie von der WHO vorgeschlagen, Ethanol (Alkohol) mit einer Konzentration von mindestens 75 % oder Chlorprodukte (das übliche Bleichmittel) mit 1 % verwendet werden.

Für den Fall, dass man sich nicht in der Lage fühlt diese Sicherheitsvorkehrungen selbst durchzuführen, kann man sich bei Fachleuten entsprechende Hilfe suchen. Diese verfügen über alle gesetzlichen Anforderungen und haben die notwendige Ausrüstung.

(Quelle: ProntoPro)


Aus aktuellem Anlass – Kostenloser PDF-Download:
DER BETRIEB-Themenspezial zum Coronavirus

DER BETRIEB-Themenspezial zum Coronavirus Der Coronavirus beherrscht die Presse mit dramatischen Meldungen zur Ausbreitung des neuartigen Virus. Großveranstaltungen werden abgesagt und die Prognose für die Weltwirtschaft ist erschütternd.

Bei Unternehmen und Arbeitgebern mehren sich arbeitsrechtliche Fragestellungen: Welche dienstlichen Anweisungen darf und sollte ich den Arbeitnehmern zur Eindämmung des Virus geben? Kann Homeoffice angeordnet werden? Wie gehe ich mit Verdachtsfällen um? Wie sieht es mit Arbeitsvergütung und Entgeltfortzahlung aus?

Unsere Experten nehmen Stellung …

  • Angst vor dem Coronavirus – ein arbeitsrechtliches Problem?
  • ​Leitfaden für Arbeitgeber
  • Auswirkungen des Virus auf die Arbeitsunfähigkeit(sbescheinigung) und die Entgeltfortzahlung
  • Zahlen, Fakten und Handlungsempfehlungen
  • Arbeitsvergütung in Zeiten einer Pandemie
  • Rechtliche Auswirkungen für Unternehmen

>> Ein kostenloser Service von DER BETRIEB: Jetzt herunterladen!


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©ty/fotolia.com

17.09.2025

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch

Trotz der vielen geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen war, sank dennoch ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch
Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

17.09.2025

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter

Nach dem jüngsten Einbruch im August 2025 stabilisieren sich die Erwartungen im September. Sie liegen mit plus 37,3 Punkten um plus 2,6 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 76,4 Punkten um minus 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter
Meldung

©peshkova/123rf.com

16.09.2025

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 %) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 % betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 %) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank