• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Innovationskraft deutscher Unternehmen ungebrochen

26.07.2016

Innovationskraft deutscher Unternehmen ungebrochen

Beitrag mit Bild

Über ein Viertel der großen deutschen Familienunternehmen hat in den vergangenen drei Jahren ein völlig neues Produkt auf den Markt gebracht. Das ergibt die aktuelle Studie „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Bank gemeinsam mit dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn jährlich veröffentlichen.

Über ein Viertel der großen deutschen Familienunternehmen hat in den vergangenen drei Jahren ein völlig neues Produkt auf den Markt gebracht. Das ergibt die aktuelle Studie „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Bank gemeinsam mit dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn jährlich veröffentlichen.

Jedes zweite große Familienunternehmen hat innerhalb der letzten drei Jahre durch Innovationen die eigene Produktpalette erweitert, gut 60 Prozent haben die Produkte und Dienstleistungen verbessert. Deutschlands größte Familienunternehmen zählen damit zu den besonders innovativen Arbeitgebern der Republik: Sie investierten 2015 bundesweit durchschnittlich 3,1 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung, in der Gesamtwirtschaft lag der Anteil bei 2,8 Prozent. Weit mehr als ein Drittel der Unternehmen plant, diese Ausgaben im laufenden Jahr noch zu steigern.

Brexit und Erbschaftsteuer machen Sorgen

„Die Verunsicherungen nehmen schleichend zu“, warnt Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. „Mit dem Ergebnis des Referendums der Briten, der Entscheidungslosigkeit in der Erbschaftsteuer und den Widersprüchen im Klimaschutzplan der Bundesregierung gibt es drei Negativbeispiele, die unsere Familienunternehmen immer stärker belasten.“ Die sozialen, arbeitsrechtlichen und steuerlichen Bedingungen in Deutschland sowie die Energiewende wirken sich laut Umfrage tendenziell negativ auf die Investitionen aus. Dies ist wichtig, da der größte Teil im Inland investiert wird: So gaben Familienunternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten im vergangenen Jahr 4,9 Prozent des Umsatzes im Inland aus, gegenüber 2,4 Prozent im Ausland.

Fachkräftemangel bremst Unternehmen aus

Nahezu acht von zehn Arbeitsplätzen werden aktuell in Deutschland bereitgestellt. Rund 45 Prozent der befragten Unternehmen planen, in diesem Jahr neue Mitarbeiter einzustellen. Mehr als jedes fünfte Unternehmen gibt an, der Fachkräftemangel hemme sie dabei, noch mehr zu forschen. Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten bewerten die Unternehmen dagegen als gut. Der Bankkredit bleibt dabei mit mehr als 55 Prozent die mit Abstand wichtigste Quelle der Fremdfinanzierung. Die Digitalisierung wirkt sich ebenfalls auf die Investitionen der größten Familienunternehmen aus: „Die Mehrheit von ihnen plant, zukünftig noch mehr Geld in die elektronische Steuerung zu investieren, um etwa Produktionsanlagen an neue technischen Anforderungen anzupassen“, berichtet Friederike Welter, Professorin an der Universität Siegen und Präsidentin des IfM Bonn.

(IfM Bonn vom 25.07.2016/ Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

Corporate Finance

30.10.2025

Mittelstand profitiert von seiner Flexibilität

Die geopolitische Situation und die zunehmend fragileren Handelsbeziehungen fordern aktuell besonders exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen heraus. „Zugleich bietet der expandierende Verteidigungsbereich aber auch Chancen für Unternehmen, die bereit sind, ihr Geschäftsmodell entsprechend zu verändern. Aufgrund ihrer flachen Hierarchieebenen können kleine und mittlere Unternehmen dabei deutlich flexibler als Großunternehmen agieren, was sich wiederum auf ihre

Mittelstand profitiert von seiner Flexibilität
Meldung

©designer491/fotolia.com

29.10.2025

Weltweite M&A-Aktivität nimmt zu

Weniger ist mehr: Der weltweite Markt für Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) zeigt eine klare Verschiebung von Quantität zu Qualität. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2025 stieg der globale Transaktionswert im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 1,93 Billionen US-Dollar, während die Zahl der Deals um rund vier Prozent auf

Weltweite M&A-Aktivität nimmt zu
Meldung

© pichetw/fotolia.com

28.10.2025

Investitionspaket: Mehrheit der Unternehmen erwartet keinen merklichen Effekt

Die Fiskalpakete der Bundesregierung bringen noch nicht die erhoffte Wirkung. Über die Hälfte der Unternehmen in Deutschland (56%) erwartet keinen merklichen Effekt durch das beschlossene Investitionspaket für Infrastruktur und Verteidigung, wie eine aktuelle Deloitte-Befragung zeigt. Die Ernüchterung ist besonders im verarbeitenden Gewerbe groß: Drei Viertel der Unternehmen (74%) rechnen hier mit keinerlei spürbaren Auswirkungen. Über

Investitionspaket: Mehrheit der Unternehmen erwartet keinen merklichen Effekt

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank