29.05.2015

M&A: Erholung am Transaktionsmarkt

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Akquisitionen und Veräußerungen der 110 HDAX-Unternehmen sind 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Das zeigt der „M&A Report – HDAX 110“ von Deloitte, der die Unternehmenstransaktionen zwischen 2005 und 2014 untersucht.

Die aktivste Branche bei Zu- und Verkäufen ist der Finanzsektor, gefolgt von Pharma & Healthcare sowie dem IT-Sektor. Die Zahl der Transaktionen war nach einem sehr aktiven Jahr 2007 im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich gesunken. In den Jahren 2009 und 2013 beteiligten sich die HDAX-Unternehmen im bislang geringsten Umfang an Transaktionen. Im vergangenen Jahr ist hier jedoch ein deutlicher Anstieg zu beobachten. „Der Anstieg der M&A-Aktivitäten im Jahr 2014 ist das Resultat der guten Wirtschaftslage in Deutschland und der hohen Liquidität in den Finanzmärkten“, erklärt Andreas Faulmann, Partner Corporate Finance bei Deloitte. „Momentan sieht es nach einer Fortsetzung dieses Trends aus. Ob die Erholung am Transaktionsmarkt nachhaltig ist, hängt aber auch davon ab, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Euroraum weiterentwickeln.“

Schlüsselregion Europa

Die meisten Transaktionen tätigen hiesige Unternehmen innerhalb Deutschlands. Insgesamt haben 30 Prozent der M&A-Aktivitäten nationale Ziele. Dabei überwiegen die Verkäufe, da viele veräußerte Unternehmensteile eine inländische Führungsgesellschaft aufweisen. Weitere 39 Prozent der Transaktionen haben europäische Länder zum Ziel, vorrangig Großbritannien und Frankreich. Außerhalb Europas steht Nordamerika mit knapp 17 Prozent aller durchgeführten Transaktionen als Region klar im Fokus der Aktivitäten. Dagegen erscheint die Anzahl der M&As in BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südkorea) mit insgesamt etwas mehr als sechs Prozent eher niedrig. Circa 30 Prozent der Transaktionen in den BRICS-Staaten entfallen auf Russland. „Das relativ geringe Niveau der Zielunternehmen in BRICS-Staaten ist für viele überraschend. Es verdeutlicht, dass Transaktionen in diesen Ländern immer noch schwierig durchzuführen sind“, so Faulmann.

(Deloitte / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© tashatuvango/fotolia.com

09.10.2025

Markt für Wagniskapital schwächelt

Deutsche Start-ups haben im dritten Quartal 2025 weniger Kapital eingeworben als in den Vorquartalen. Insgesamt sammelten sie rund 1,3 Milliarden Euro ein – das entspricht einem Rückgang von 47 % gegenüber dem starken zweiten Quartal. Von April bis Juni wurde das Marktgeschehen allerdings auch von sechs Megarunden dominiert, bei denen deutlich über 100 Millionen Euro investiert

Markt für Wagniskapital schwächelt
Meldung

nialowwa/123rf.com

08.10.2025

Deutsche Wirtschaft löst sich 2026 aus langjähriger Schwächephase

Die deutsche Wirtschaft steckt weiterhin in einer ausgeprägten Phase der Stagnation. Für 2025 rechnen die Chefvolkswirte der privaten Banken mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von gerade einmal 0,2 %. Getragen wird dieses schwache Plus allein von Konsumausgaben – sowohl privat als auch staatlich. Investitionen und Exporte bleiben hinter dem Vorjahr zurück. Gute Aussichten Im kommenden Jahr

Deutsche Wirtschaft löst sich 2026 aus langjähriger Schwächephase
Meldung

© maxsim/fotolia.com

07.10.2025

Deutscher Markt für IT-Sicherheit wächst zweistellig

Deutschland rüstet sich gegen Cyberattacken und investiert verstärkt in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr werden die Ausgaben voraussichtlich um 10,1 % auf 11,1 Milliarden Euro zulegen, nachdem 2024 mit 10,1 Milliarden Euro erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke übersprungen wurde. Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage von Daten des europäischen Beratungs- und Analystenhauses PAC mit. Auch für 2026 wird

Deutscher Markt für IT-Sicherheit wächst zweistellig

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank