19.10.2023

ZEW-Indikator: Tiefpunkt bei Lage erreicht?

Die Talsohle scheint erreicht. Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten steigen im Oktober 2023 spürbar an.

Beitrag mit Bild

©alphaspirit/123rf.com

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen in der aktuellen Umfrage vom Oktober 2023 deutlich an. Sie liegen mit minus 1,1 Punkten um 10,3 Punkte über dem Wert vom September. Darüber hinaus stabilisiert sich die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage. Sie sinkt um 0,5 Punkte minimal und liegt aktuell bei minus 79,9 Punkten.

„Die Talsohle scheint erreicht. Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten steigen im Oktober 2023 spürbar an. Demgegenüber hat sich die Einschätzung der konjunkturellen Lage in Deutschland kaum verändert. Die gestiegenen Konjunkturerwartungen gehen einher mit der Erwartung weiter sinkender Inflationsraten sowie der Tatsache, dass mittlerweile mehr als drei Viertel der Befragten von stabilen kurzfristigen Zinsen im Euroraum ausgehen. Negative Faktoren wie der Israel-Konflikt – den vereinzelte Befragte als Grund für ihre nach unten revidierte Wachstumsprognose angaben – hatten hingegen keinen starken Einfluss auf den insgesamt optimistischeren Ausblick“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.

Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen im Oktober um 11,2 Punkte. Sie liegen damit aktuell bei plus 2,3 Punkten und somit wieder im positiven Bereich. Der Lageindikator sinkt hingegen deutlich um 9,8 Punkte auf mittlerweile minus 52,4 Punkte. Dies muss bei der Bewertung der gestiegenen Erwartungen berücksichtigt werden.

(ZEW vom 17.10.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©BillionPhotos.com/fotolia.com

24.11.2025

Cloud-Services auf Wachstumskurs

Etwas mehr als die Hälfte (54 %) der Unternehmen in Deutschland mit mindestens 10 Beschäftigten nutzen im Jahr 2025 kostenpflichtige IT-Dienste über Cloud Computing (sog. Cloud-Services) über das Internet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verwenden Großunternehmen ab 250 Beschäftigten deutlich häufiger Cloud-Services als mittlere und kleine Unternehmen. So nutzen 86 % der Großunternehmen Cloud-Services,

Cloud-Services auf Wachstumskurs
Meldung

pitinan/123rf.com

20.11.2025

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum

In den kommenden zehn Jahren werden die europäischen NATO-Länder ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen – die direkten Verteidigungsausgaben sollen auf 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts steigen, das entspricht jährlichen Ausgaben von etwa 770 Milliarden Euro. Allein in Ausrüstung sollen die NATO-Länder etwa 217 Milliarden Euro im Jahr investieren. Weitere 1,5 % des Bruttoinlandprodukts (BIP) sollen in sicherheitsrelevante Investitionen fließen,

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

18.11.2025

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen

Innovation ist der Wachstumsmotor des Mittelstands, doch viele Unternehmen bleiben unter ihren Möglichkeiten. Eine aktuelle Untersuchung von KfW Research zeigt, welche Hürden Innovationsprojekte scheitern lassen. Es werden drei zentrale Innovationshemmnisse im Mittelstand identifiziert: bürokratische, finanzierungsbezogene und kompetenzbezogene Hemmnisse. Warum viele Ideen nie umgesetzt werden Bürokratische Hürden sind am weitesten verbreitet. Finanzierungshemmnisse entstehen durch die besonderen

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank