• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Zunahme der M&A-Aktivitäten erwartet: M&A-Verantwortliche sind für die nächsten zwölf Monate optimistisch

14.07.2022

Zunahme der M&A-Aktivitäten erwartet: M&A-Verantwortliche sind für die nächsten zwölf Monate optimistisch

M&A-Verantwortliche in Deutschland erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Zunahme der Transaktionsaktivitäten. Und das, obwohl sie eine Verminderung der Unternehmensbewertungen vorhersagen - auch nach Berücksichtigung der Inflation, so eine Umfrage des M&A-Technologieanbieters Datasite.

Beitrag mit Bild

© adiruch na chiangmai/fotolia.com

61% der Befragten erwarten trotz schwieriger Marktbedingungen eine Zunahme der M&A-Aktivitäten

Was die Art der Transaktionen betrifft, so erwartet die Mehrheit der befragten M&A-Manager in Deutschland den größten Anstieg bei transformatorischen Übernahmen oder Fusionen (40%) und bei der Fremdfinanzierung (28%). Transformatorische Übernahmen oder Fusionen sind Deals, mit dem Ziel neue Geschäftsmodelle oder Kundenlösungen zu etablieren. Darüber hinaus rechnet gut zwei Drittel (67%) der deutschen Dealmaker in ihren Bewertungsmodellen für den Rest des Jahres mit einem Anstieg der Inflation um mindestens 5-7%, wenn nicht sogar höher.

Multiples und Unternehmensbewertungen könnten nach unten korrigieren werden

Das M&A-Geschäft hat immer noch gute Perspektiven – trotz Marktvolatilität und geopolitischer Unsicherheiten, so die Einschätzung der Studienautoren. Die Zahl der geplanten Transaktionen in Deutschland, insbesondere Asset Sales, Zukäufe und Fusionen, sind auf der M&A-Plattform von Datasite in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 39% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Da es sich hierbei um Transaktionen handelt, die noch nicht abgeschlossen und somit auch nicht verkündet sind, bedeutet dies, dass es eine solide Pipeline an Deals gibt. Da M&A-Experten die Multiples nach unten korrigieren könnten, ist es zu erwarten, dass Unternehmensbewertungen in der zweiten Jahreshälfte insgesamt niedriger sein werden, so die Einschätzung der Studienautoren.

Unsicherheiten bei den Unternehmensbewertungen steigt an

Die Unsicherheiten bei den Unternehmensbewertungen, insbesondere durch Inflation und Ukraine-Krieg, wirken sich auf weitere Aspekte im M&A-Geschäft aus, etwa die auf Größe der Transaktion und den Zeitpunkt des Abschlusses. Der Krieg (21%), die Inflation und die Kapitalkosten (19%) sowie die Einhaltung nationaler Sicherheits- und Kartellvorschriften (16%) sind Faktoren, die einen Geschäftsabschluss vor Ende 2022 verhindern könnten. Der qualitative Teil der Umfrage untermauert das Ergebnis der quantitativen Auswertung, dass M&A-Profis Unsicherheiten bei Unternehmensbewertungen sehen.

Unsicherheit, Inflation und Ukraine-Krieg verlängern die Transaktionszeiten

Die durchschnittliche Zeitspanne für den Start und den Abschluss einer neuen Transaktion, eines Verkaufs oder einer Fusion auf der Datasite-Plattform ist in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um fast 12% gestiegen, beobachten die Studienautoren. Auch die Vorbereitungszeit für einen Deal dauere nun länger, und zwar um 18% als noch im Jahr zuvor. Das deute darauf hin, das sich Dealmaker in Deutschland aktuell vorbereiten und bereit sind zu warten, um ihre Projekte im richtigen Moment zu starten.

Weitere Ergebnisse der deutschen Teilnehmer der Umfrage waren:

  • 43% erwarten, dass die Digitalisierung im M&A-Markt weiter steigen wird. Die damit erzielte Produktivitätssteigerung versucht die Flaute auf dem M&A-Talentmarkt weiter auszugleichen.
  • 73% gehen davon aus, dass die Gehälter in der M&A-Branche wegen der Inflation bis zum Ende des Jahres um mindestens 5-7%, wenn nicht sogar noch stärker, ansteigen werden.

(Pressemitteilung Datasite vom 12.07.2022)


Weitere Meldungen


Meldung

©ty/fotolia.com

17.09.2025

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch

Trotz der vielen geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen war, sank dennoch ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch
Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

17.09.2025

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter

Nach dem jüngsten Einbruch im August 2025 stabilisieren sich die Erwartungen im September. Sie liegen mit plus 37,3 Punkten um plus 2,6 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 76,4 Punkten um minus 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter
Meldung

©peshkova/123rf.com

16.09.2025

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 %) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 % betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 %) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank